Vortrag: Lass es wachsen

Vortrag: Lass es wachsen

Vortrag über eine andere Sichtweise auf das, was im eigenen Garten stattfinden könnte, warum ein Wandel unserer Gärten hin zu mehr Natur sinnvoll ist und wie er gelingen kann.

Ganz ohne erhobenen Zeigefinger berichten Anette und Ingold Klee anhand vieler Fotos wie ihr Garten ursprünglich aussah, wie er sich veränderte und was im Laufe weniger Jahre daraus wurde.

Die Gäste werden mitgenommen in die Welt der Wildbienen und in das naturnahe Reich rund um eine alte Hofstelle.

„Lass es wachsen“ ist ein warmherziger Bericht über die Schönheit und den leicht nachvollziehbaren ökologischen Nutzen von Orten, an denen wachsen darf, was die Natur so dringend benötigt.

09.04.2025 – 19 Uhr – Ev. Gemeindehaus Entenweg 14.

Der Eintritt ist frei.

Organisation: AG Stadtteil gestalten Avenwedde-Bahnhof

Pflanzaktion (es summt und blüht)

Pflanzaktion (es summt und blüht)

Es summt und blüht in Avenwedde Bahnhof!

Unter dem Motto hat die AG Stadtteil gestalten auch in diesem Jahr um Unterstützung geworben, um diese Aktion weiter auszubauen und durchführen zu können. 
Mit Eigenmitteln und Unterstützung durch die Stadt Gütersloh haben wir jetzt die Pflanzaktion durchgeführt.
Wir hoffen, dass die Pflanzen im nächsten Jahr prächtig blühen.

Pflanzaktion

Angelika pflanzt an der KITA  Isselhorster Str., Udo und Dieter setzen Zwiebeln am Kreisverkehr Nordhorner Str. / Franz-von-Sales-Straße. Inzwischen ist die diesjährige Pflanzaktion abgeschlossen und die Blumenzwiebeln, auch auf dem gegenüberliegenden Grünstreifen an der Nordhorner Str., eingesetzt.

Eichenprozessionsspinner

Eichenprozessionsspinner

Eichenprozessionsspinner am Hansmertenweg

Spaziergänger haben kürzlich den Eichenprozessionsspinner in unserem Ortsteil am Hansmertenweg entdeckt und die Stadt informiert. Frau Gahlmann vom Fachbereich Umweltschutz hat nach Prüfung der Lage Entwarnung gegeben. Solange das Nest nicht gestört wird, bestehe keine Gefahr für Spaziergänger, Radfahrer oder Hunde.

Abstand halten ist hier das erste Gebot. Denn, kommt man dem Nest zu nahe, wird man als Fressfeind identifiziert. Der Eichenprozessionsspinner ist ein Nachtschmetterling, dessen Raupen Eichenlaub fressen. Die Raupen können zur Abwehr winzige Brennhärchen abstoßen, die allergische Reaktionen auslösen, wie schmerzhafte Hautausschläge und Augenreizungen. Werden die Härchen eingeatmet, kann es zu Atembeschwerden kommen.

Deshalb werden insbesondere an sensiblen Standorten wie Kindergärten, Schulen, Spielplätze, Altersheime… die Nester an städtischen Eichen abgesaugt. Das ist sehr aufwendig und kostspielig. Anstatt chemische Mittel, die immer gleich mehrere Insektenarten vernichten, einzusetzen, sollten die natürlichen Feinde (Vögel und heimische Insekten) gefördert werden. Dazu leiste die ‚AG Stadtteil gestalten‘ mit ihrer Initiative „Avenwedde summt und blüht“ einen wertvollen Beitrag.

Beim Eichenprozessionsspinner handelt es sich um eine natürliche Gefahr, die in den Sommermonaten auftritt. Wir müssen lernen, damit richtig umzugehen. Kinder sollten über die Gefahr aufgeklärt und Haustiere unbedingt von den Raupen ferngehalten werden. Mehr Informationen dazu: 
Eichen-Prozessionsspinner – Gütersloh (guetersloh.de)

Bei Bedarf an mehr Aufklärung ist Frau Gahlmann bereit, vor Ort in einer Veranstaltung umfassend zu informieren. Interessierte nutzen dafür bitte die Kontaktadresse info@avenwedde-bhf.de

Es ist wichtig, die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinner zu beobachten. Wer im Stadtgebiet ein Nest entdeckt, sollte dies über das Online-Meldeportal melden: Eichen-Prozessionsspinner (guetersloh.de)

 

Das Nest ist fast nur mit geübtem Auge vom Weg zu erkennen

Nest vom Eichenprozessionsspinner

Hier gut zu erkennen, weshalb der Eichenprozessionsspinner seinen Namen erhalten hat: Vom Nest wandern die Raupen in einer Kolonne, die an einen Prozessionszug erinnert zu den für sie ‚leckeren‘ Blättern im Gipfelbereich, um hier ihre Nahrung zu finden

Rückblick auf den Dorfspaziergang 31.07.2024

Rückblick auf den Dorfspaziergang 31.07.2024

Avenwedde summt und blüht

Gelungene Werbung für insektenfreundliche Bereiche in Gärten und Randbereichen 
Unter dem Motto “Avenwedde summt und blüht” hatte die AG Stadtteil gestalten zu einem inspirierenden Dorfspaziergang eingeladen. Ziel war, aufzuzeigen, wie kleine Paradiese für Insekten in Gärten, an Straßenrändern und auf öffentlichen Flächen geschaffen werden können.
Teilnahme und Stationen
Etwa 20 interessierte Personen nahmen an dem Spaziergang teil und erhielten unterwegs an einer Vielzahl von Stationen Eindrücke und Tipps: Kleinste, ungenutzte Rasen- und Grasflächen, zwei von der AG angelegte und von der Gütersloher Umweltstiftung geförderte Insektenwiesen, eine Vielzahl abwechslungsreicher Gartengestaltungen mit einer beeindruckenden Staudenvielfalt bis hin zu einer parkähnlichen Anlage mit einem alten Baumbestand konnten bestaunt werden.
Praxisbeispiele und Begeisterung
Die Initiatoren hatten angekündigt, an konkreten Beispielen zu zeigen, wie vielfältig insektenfördernde Maßnahmen umgesetzt werden können. Die Teilnehmenden wurden nicht enttäuscht – im Gegenteil, sie waren überrascht und begeistert von der Vielzahl und der Vielfalt, die sich hinter manchem Haus verbirgt und von der Straße aus nicht einsehbar ist.
Breites Spektrum an Ansätzen
Hans-Bernd Hensen vom städtischen Fachbereich Umweltschutz begleitete den Rundgang sehr fachkundig und zeigte, wie mit wenig Aufwand kleine Oasen geschaffen und gepflegt werden können. Ungenutzte Rasen- und Grasflächen würden bereits durch weniger häufiges Mähen die Artenvielfalt vor Ort schützen. Durch Abmähen eines Randstreifens oder eines Musters kann die Absicht hervorgehoben und der Eindruck eines verwahrlosten, ungepflegten Gartenbereichs vermieden werden. Wir müssen ein Bewusstsein schaffen, dass auch weniger blühende oder bereits verblühte Pflanzen die Biodiversität fördern.
Tipps für insektenfreundliche Gärten
Er plädierte, heimische Arten zu bevorzugen, weil sie einen höheren Beitrag zur Biodiversität leisten und auch spezialisierten Insekten Nahrung bieten.
Auch kleinste Flächen im Garten leisteten bereits einen wertvollen Beitrag, wenn z.B. abgestorbene Baumstämme oder Äste nicht entsorgt, sondern am Rand des Gartens oder auch dekorativ platziert würden. Eine abwechslungsreiche Gartengestaltung mit vielfältigen Strukturen schaffe wertvollen Lebensraum für Insekten und andere Lebewesen. Die Empfehlung ist, gleich den bevorstehenden Herbst als Planungs- und Vorbereitungszeit für das Anlegen weiterer Insektenparadiese zu nutzen.
Zufriedenheit und Ausblick
Aus zwei geplanten Stunden wurden schließlich drei. Gäste und Veranstalter waren sehr zufrieden. Eine Wiederholung, möglicherweise mit einem weiteren Schwerpunkt, ist bereits vorgesehen. Wer daran teilnehmen oder einen Bereich aus seinem Garten vorzeigen und sich weitere Anregungen holen möchte, sollte sich jetzt schon melden: info@avenwedde-bhf.de

 

Ungenutzte Rasenfläche

Kleines Insektenparadies durch weniger häufiges Mähen eines breiten Streifens in einer ungenutzten Rasenfläche

Abgestorbener Baumstamm

Abgestorbener Baumstamm – ein wertvoller Lebensraum einer Vielzahl von Insekten. Genauso wie es Totholzhaufen auch bieten.

Staudengarten

Ein Garten in Avenwedde Bahnhof mit einer beeindruckenden Staudenvielfalt. Die Stauden bilden den absoluten Mittelpunkt und das Highlight des Garten.