Einladung zum 2. Dorfspaziergang

Einladung zum 2. Dorfspaziergang

Avenwedde summt und blüht

Einladung zum 2. Dorfspaziergang 

Gelungener Dorfspaziergang in Avenwedde-Bhf wird fortgesetzt: 

Mittwoch, 9. Juli 2025 ab 17 Uhr 

Die AG Stadtteil gestalten lädt erneut zu einem inspirierenden Dorfspaziergang ein, um aufzuzeigen,wie kleine Paradiese für Pflanzen, Insekten und andere Tiere in Gärten, an Straßenrändern und auf öffentlichen Flächen geschaffen werden können.
Auch in diesem Jahr werden die Teilnehmenden sicherlich überrascht und begeistert sein von der Vielzahl und der Vielfalt, die sich hinter manchem Haus verbirgt und von der Straße aus nicht einsehbar ist.
Hans-Bernd Hensen vom städtischen Fachbereich Umweltschutz wird den Rundgang wieder fachkundig begleiten und wertvolle Tipps geben, wie bereits mit wenig Aufwand auch in kleinen Gärten kleine Oasen geschaffen und gepflegt werden können.
Im Vordergrund des Rundgangs von ca. 2 Stunden steht der Austausch.. Interessierte können auch gerne einen Bereich ihres Gartens zeigen und bekommen vielleicht die ein oder andere gute Anregung.
Treffpunkt ist um 17 Uhr das „Insekten Paradies“, Friedrichsdorfer Str. 68, gegenüber der Apotheke.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erwünscht,
per Mail: info@avenwedde-bhf.de oder unter 0176 846 224 81.

Mehr Informationen zum Rundgang und zur 
AG Stadtteil gestalten Avenwedde-Bahnhof unter www.avenwedde-bhf.de

Foto: D. Schluckebier – zur Verwendung freigegeben

Vogelkundlicher Rundgang mit Dr. Albrecht

Vogelkundlicher Rundgang mit Dr. Albrecht

Vogelkundlicher Rundgang

Unter der fachkundigen Leitung des Biologen Dr. Jürgen Albrecht, ehemals Leiter des Fachbereichs Umweltschutz in Gütersloh, begaben sich 15 Teilnehmer auf einen vogelkundlichen Spaziergang. Start war am ev. Gemeindehaus in Avenwedde-Bahnhof, wo der über zweistündige Rundgang (Karte s. u.) auch wieder endete und in lockerer Runde ausklang. Das nicht nur der frühe Morgen, sondern auch der Abend eine günstige Zeit ist, Vögel zu beobachten, zeigte sich an den über 20 verschiedenen Vogelarten, die gesichtet und gehört werden konnten (s. Liste).

01. Amsel
02.
Bachstelze
03. 
Buchfink
04. 
Buntspecht
05. 
Dohle
06. 
Elster
07. 
Gartenbaumläufer
08. 
Grünfink
09. 
Haussperling
10. 
Heckenbraunelle
11. Ko
hlmeise

12. Mauersegler
13. Mäusebussard
14. Mönchsgrasmücke
15. Rabenkrähe
16. Rauchschwalbe
17. Ringeltaube
18. Singdrossel
19. Star
20. Stieglitz
21. Türkentaube
22. Zilpzalp

Bereits zu Beginn des Rundgangs, im Siedlungsbereich von Avenwedde-Bahnhof, gab es viele Sichtungen von Vögeln. Nicht zuletzt bedingt durch die ortsrandnahe Lage mit angrenzenden Wald- und Wiesenflächen. Außerdem gibt es hier z.T. auch noch große Gärten.

Weitere Vogelarten konnten dann beim Durchqueren der kleinen Wäldchen ausgemacht werden, wobei hier eine Bestimmung eher durch die Vogelstimmen erfolgte, da die Tiere sich in den Zweigen und Blättern der Bäume gut verstecken konnten. Dr. Albrecht beeindruckte die Teilnehmer durch seine ausgezeichneten Kenntnisse der Vogelstimmen. Erst anhand deren Zuordnung war noch die ein oder andere Sichtung möglich. Hier taten die mitgebrachten Ferngläser gute Dienste, um die kleinen und flinken Tiere zu beobachten. So konnten z.B. mehrere Stieglitze auf der Wiese am Waldesrand bei der Futtersuche oder ein Gartenbaumläufer beobachtet werden. Letzterer ist nur in der Lage zur Futtersuche den Baumstamm hinaufzulaufen. Oben angekommen, fliegt er wieder zum Stamm hinunter. Im Unterschied zum Kleiber, den wir nicht gesichtet haben, der sowohl den Stamm hinauf als auch kopfüber herunter klettern kann.

Nebenher erfuhren die TeilnehmerInnen viel Wissenswertes über verschiedene Vogelarten. Z.B. wie man sie an ihrem individuellen Flugbild erkennen kann, über deren Nahrungssuche, ihr Balz- und Brutverhalten, ihre unterschiedlichen Nestbauweisen und die Bedeutung verschiedener Vogelstimmen. Einige Arten nutzen spezielle Rufe, um vor Feinden zu warnen, z.T. mit unterschiedlichen Lauten, wenn sich Feinde in Bodennähe oder in der Luft nähern.  Die Fragen der Teilnehmer*innen waren breit gefächert. Einmal mehr erwies sich Dr. Albrecht hierbei als herausragender Experte.

  • Stimmt es, was der Volksmund sagt: „Wenn die Schwalben niedrig fliegen – werden wir bald Regen kriegen“? Dieser Spruch ist zutreffend. Je nach Wetterlage halten sich Insekten in höheren oder niedrigeren Höhen auf, worauf sich die Schwalben bei der Futtersuche entsprechend einstellen.
  • Wie lässt sich das Verhalten von Zugvögeln erklären, die aus Afrika im Sommer zu uns kommen? Dadurch, dass in den nördlichen Breiten die Sommertage länger und die Futterbedingen entsprechen günstiger sind.
  • Inwiefern machen sich die Auswirkungen des Klimawandels auch bei den Zugvögeln bemerkbar? Aufgrund höherer Temperaturen verlängert sich ihr Aufenthaltszeitraum bzw. überwintern sie sogar hier oder ändern ihre Zugrouten.
  • Wie kann mein Garten vogelfreundlicher werden? U.a. durch geschützte Bereiche zum Bau von Nestern/zur Ablage der Eier wie sie Hecken, Totholz oder Wildgärten bieten. Ebenso sind, mit Blick auf die Schaffung von Futterquellen, alle Maßnahmen wichtig die zur Insektenförderung beitragen. Auch Nistkästen, wenn sie artgerecht sind, können sich positiv auf die Population auswirken. Die Größe der Kästen bzw. die ihrer Fluglöcher sind für den Erfolg entscheidend.

 

Fazit:
Der Rundgang hat den Beteiligten gezeigt, dass es vor Ort erfreulicherweise noch einige Vogelarten gibt. Jedoch ist es auch eine Tatsache, dass manche Arten selten geworden bzw. bedroht oder gar nicht mehr anzutreffen sind. Die Gründe dafür sind vielfältig. Neben dem Klimawandel liegt es insbesondere an den Eingriffen des Menschen in die Landschaft, wenn z.B. Flächen zu Bauland werden. Oder an der landwirtschaftlichen Nutzung Stichwort „Monokulturen“, wenn verstärkt Pflanzenschutzmittel gespritzt bzw. Pestizide zum Einsatz kommen oder Heckensäume gerodet und Feuchtwiesen trockengelegt werden. Manchmal ist es auch die veränderte Bausubstanz, die die Ansiedlung bestimmter Vogelarten wie Sperlinge oder Schwalben verhindert.

Daraus erwächst der Appell an alle, sich noch mehr mit dem Thema zu beschäftigen!

Die Exkursion, die die AG Stadtteil gestalten organisiert hat, war für alle Beteiligten ein bereicherndes Erlebnis!                                          

Wegeplan:

Bleib mit uns in Verbindung!

Anmeldung zum Newsletter

Unser Newsletter informiert dich bei neuen Beiträgen, Veranstaltungen oder anderen Ankündigungen…

2025 Vogelkundlicher Spaziergang

2025 Vogelkundlicher Spaziergang

Vogelkundlicher Spaziergang

Die AG Stadtteil gestalten Avenwedde-Bahnhof lädt zu einem „vogelkundlichen Spaziergang“ mit dem Biologen Dr. Jürgen Albrecht ein.

Montag, 19. Mai 2025, 19:00 Uhr

Treffpunkt: Ev. Gemeindehaus Entenweg 14, Avenwedde-Bhf.

Wer kennt sie nicht, die Zeilen des bekannten Volks- und Frühlingsliedes „Alle Vögel sind schon da, … Amsel, Drossel, Fink und Star … welch ein Singen, Musizieren, Pfeifen, Zwitschern, Tirilier’n! …“ von Hoffmann v. Fallersleben aus dem Jahr 1874. Ca. 150 Jahre später stellen wir uns die Frage, wie es eigentlich heute um die Artenvielfalt unserer heimischen Vogelwelt bestellt ist. Welche Arten gibt es (noch) vor Ort und wie lassen sie sich z. B. an ihrer Stimme/ihrem Gesang erkennen/unterscheiden?

Er kennt sie alle, der Biologe Dr. Jürgen Albrecht, ehemals Leiter des Fachbereichs Umweltschutz der Stadt Gütersloh. Gehen Sie mit ihm auf „Spurensuche“. Unter seiner fachkundigen Führung können Sie auf einem ca. zweistündigen Spaziergang in und um Avenwedde-Bhf. vieles über die heimischen Vogelarten erfahren, sie beobachten und ihren Stimmen und Gesängen lauschen.

Empfehlenswert ist ein Fernglas und wetterangepasste Kleidung. Bei stürmischem Wetter o. anhaltendem Regen würde der Rundgang allerdings ausfallen.

Die Veranstaltung ist kostenlos.

Wer mag, kann gerne anschließend noch auf ein Kaltgetränk ins Gemeindehaus kommen und den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Interessierte können sich anmelden unter

info@avenwedde-bhf.de
Bitte als Betreff: -vogelkundlicher Spaziergang x Personen- angeben

Tel.: 0151 23579834 oder 0176 84622481

Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt.

Bleib mit uns in Verbindung!

Anmeldung zum Newsletter

Unser Newsletter informiert dich bei neuen Beiträgen, Veranstaltungen oder anderen Ankündigungen…

Engagement für Insektenvielfalt

Engagement für Insektenvielfalt

Avenwedde summt und blüht

Die Arbeitsgemeinschaft (AG) Stadtteil gestalten Avenwedde-Bahnhof engagiert sich seit zwei Jahren für insektenfördernde Maßnahmen und hat unter dem Motto „Avenwedde summt und blüht“ verschiedene Projekte ins Leben gerufen: Das Setzen von Blumenzwiebeln am Kreisel und entlang der Friedrichsdorfer Straße sowie das Anlegen von Insektenwiesen in Privatgärten, mit finanzieller Unterstützung der Umweltstiftung. ( AG Stadtteil gestalten Avenwedde-Bahnhof | für einen l(i)ebenswerten & lebendigen Stadtteil )

Neben der praktischen Umsetzung legt die AG großen Wert auf Aufklärung und Bürgerbeteiligung.  Z. B. einem unter fachkundiger Leitung von Hans-Bernd Hensen vom Fachbereich Umweltschutz der Stadt Gütersloh inspirierenden Dorfspaziergang, bei dem Interessierte wertvolle Einblicke in ökologische Zusammenhänge erhielten.

Kürzlich fand ein weiterer Austausch mit Hans-Bernd Hensen und Umweltberaterin Wiebke Dreessen statt. Besprochen wurden weitere Planungen und Empfehlungen zur Pflege der Flächen. Eine besonders erfreuliche Entdeckung sorgte dabei für Begeisterung: An einer Pflanze auf der Kreisel-Fläche wurde der Kleine Sonnenröschen Bläuling gesichtet – ein besonders schützenswerter Schmetterling, der auf der Roten Liste steht. Dies bestätigt: Bereits ein kleiner Schutzraum kann  ein geeigneter Schutzraum sein, und das der Hinweis „Insektenparadies“ berechtigt ist.

Zum Abschluss des Treffens wurde für interessierte Bürgerinnen und Bürger ein neuer Dorfspaziergang mit fachlicher Begleitung vereinbart: Mittwoch, 9. Juli um 17 Uhr. Informationen zum Schwerpunkt und Anmeldung gibt es in der Juli-Ausgabe der Bonewie.

Die AG Stadtteil gestalten Avenwedde-Bhf fühlt sich in ihrem ehrenamtlichen Engagement bestätigt, die ökologische Vielfalt und das Umweltbewusstsein in der Gemeinschaft zu stärken und aktiv zur nachhaltigen Zukunft beizutragen.

Fotos: Dieter Schluckebier und Hans-Bernd Hensen: zur Veröffentlichung freigegeben.

Bericht zum Vortrag “ Lass es wachsen“

Bericht zum Vortrag “ Lass es wachsen“

„Lass es wachsen“ – Vortrag inspiriert für Artenvielfalt im Garten

Im vollbesetzten Saal des Gemeindehauses der evangelischen Kirchengemeinde Avenwedde-Bahnhof fand kürzlich ein beeindruckender Vortrag statt, der die Besucher*innen zum Nachdenken anregte. Anette und Ingold Klee referierten über einfache und praktikable Möglichkeiten, dem Artensterben im eigenen Garten entgegenzuwirken.

Mit anschaulichen Beispielen erklärten sie, wie kleine Maßnahmen Großes bewirken können: das Anhäufen von Ästen und Natursteinen, das Stehenlassen von verblühten Pflanzen oder Gras sowie eine reduzierte Anzahl von Mähphasen. Solche Änderungen schaffen nicht nur Lebensräume für heimische Insekten wie z. B. Wildbienen oder Schmetterlinge und diverse Vogelarten, sondern sind auch in ästhetischer Hinsicht eine Bereicherung des Gartens. Das unterstrichen eindrucksvolle Fotos, die zeigten, dass ein naturnaher Garten nicht ungepflegt aussehen muss.

Die Veranstaltung wurde von der „AG Stadtteil gestalten Avenwedde-Bahnhof“ organisiert, die sich für Naturschutz und Nachhaltigkeit im Ortsteil einsetzt. Neben dem inspirierenden Vortrag sind weitere Aktionen geplant, wie ein „Vogelkundlicher Spaziergang“ am 19. Mai und ein „Dorfspaziergang insektenfreundlicher Gärten“ am 9. Juli.

Der langanhaltende begeisterte Applaus am Ende der Veranstaltung spiegelte die nachhaltige Wirkung wider, die der Vortrag bei den Anwesenden hinterlassen hat. Der Vortrag verdeutlichte eindrucksvoll, welchen Gewinn eine naturfreundliche Gartengestaltung nicht nur für den Artenschutz bedeutet, sondern auch dem Menschen neue Perspektiven von Schönheit und Wert eines Gartens eröffnen kann.